Mit SICHERHEIT die richtige Lösung |
Dächer mit Dachdeckungen werden vielfach als "Steildächer" bezeichnet, wobei diese Bezeichnung diesem nicht mehr unbedingt entspricht.
Hier ist in der Regel nicht mit stehendem Wasser zu rechnen, so dass trotz einer plattenförmigen mit Pfannen, Dachsteinen, schindelbedeckten Dachfläche - eine ausreichende Dachneigung oberhalb der Regeldachneigungsgrenze vorausgesetzt eine zügige Wasserableitung in die vielfach vor die Fassade gehängte, linienförmige Dachentwässerung gegeben ist. Auch hier können sich Dachdurchbrüche, vielfach in ihrer Neigung geringer bemessene Kehlen, Grate, Gauben beeinträchtigend auf die Wasserableitungen auswirken. So vielfältig wie die Dachformen sind, z.B. Sattel-, Spitz-, Walmdächer, sind auch die Detailanforderungen, so z.B. der Eindeckung an Anschlüsse an Flachdach-, Spitzdach-, Walmdachgauben, Anbindungen an Grate, Kehlen, Traufen, Firsten verbunden mit Dacheinbauten wie Dachflächenfenster, Dachfenster, Lüfter, Antennendurchbrüche u.a.m. Mehr oder minder einfallsreicher als bei der flächigen Eindeckung ist die Dachdeckungsindustrie im Bereich der Systemlösungen. Leider halten nicht alle Dachwerkstoffe, Dachdeckungssysteme, Systembauteile in der Praxis und auf Dauer das, was die bunten Bilder in den Werbeprospekten versprechen. Nicht jedes Detail, nicht jeder Durchbruch kann aufgrund der Individualität der Dachflächen, der Gebäude - aufgrund der unterschiedlichen Beanspruchungen durch die Lage, durch die Nutzung werksseitig gelöst werden und so bedarf es wie auch beim Flachdach (siehe Flachdach) einem erhöhten handwerklichen Können. Nicht immer kennt der Handwerker alle Einbauteile, deren Vor- und Nachteile und so wird nicht selten vor Ort so manches Detail nicht ausreichend, nicht zur Zufriedenheit des Planers, des Bauherrn und last but not least ggf. des Sachverständigen gelöst - führt nicht zum dauerhaft gewünschten Erfolg.
Bei der Planung und Ausführung sind folgende Normen und Fachregeln zu berücksichtigen:
* 1) Je nach der Art der Dacheindeckung/ der Details * 2) Herausgeber: Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V., Köln
Das sich in den letzten 20 Jahren deutlich geänderte Wohnverhalten, die Nutzung der Dachräume als Wohnräume, führt, verbunden mit einer höheren Feuchtebildung, aber auch anderen Faktoren, wie einem höheren Anspruch an eine "perfekte" Dachlösung, verbunden mit einer Verringerung der Dachneigung, der Durchdringung der Dachflächen durch Gauben, Dachfenster, Kamine u.ä.m., zu einer stets wachsenden Beanspruchung. War es früher als normal anzusehen, dass durch die innenseitig mit Mörtel verstrichenen Ziegel durchaus Wind, Schnee ggf. auch Regen in die unbewohnten Dachräume eintrat, so ist dies heute auszuschliessen. Früher dienten die grossvolumigen Dachböden als Wärmepuffer zu den sich darunter befindlichen Wohnräumen, heute sind es vielfach Wohnräume. So hat das heutige (Steil)Dach eine multifunktionale Aufgabe, soll als multifunktionales Bauteil über einen langen Zeitraum diese und andere Aufgaben übernehmen. Dabei erfüllen nicht alle Systeme diese hohen Ansprüche, können auf Dauer diesen Aufgaben nicht gerecht werden. Nicht jedes Dachdeckungssystem ist mit jedem Einbauteil kompatibel. Nicht jeder Dachdecker, auch wenn es sich um einen Meisterbetrieb handelt, verfügt aufgrund der Vielzahl der unterschiedlichen Systeme, angefangen von der Eindeckung mit grossformatigen Platten bis hin zur Reetdacheindeckung über die gleichen Erfahrungen, die gleiche Fachkompetenz in allen Bereichen, bei allen Eindeckungsarten. Hinzu kommt, dass sich Normen, Fachregeln, Herstellervorschriften, Dachsysteme, Verarbeitungsvorschriften in einer fliessenden Änderung befinden. Das jedes Dach, jede Dachfläche aufgrund ihrer Geometrie, ihres Standortes, der zu erwartenden Belastung, ihrer Nutzung, des Anspruches des Bauherren individuell zu betrachten und zu bearbeiten ist. Tendenzen - besonders im Wohnungsbau - hin zur Kostenminimierung, mit dem gleichzeitigen Anspruch dem Bauherrn und hier besonders dem deutschen Bauherrn, ein Objekt anzubieten, dass augenscheinlich jeglichem Sturm, Regen u.a. Witterungsbeanspruchungen für die nächsten hundert Jahre gerecht wird, führen z.T. zu wiedersinnigen Lösungen, wobei vielfach am falschen Ende gespart wird. So reicht es bei dem heutigen Anspruch, dem heutigen Nutzungsverhalten nicht mehr aus, dass die Dacheindeckung wasserableitend ist. Es sind auch vielzählige, bauphysikalische Aufgaben zu erfüllen ohne die eine einwandfreie Funktion der Dacheindeckung, wie auch der sich darunter befindlichen Bauteile und Räume nicht gewährleistet ist. Konnte man früher vielfach Schäden auf eine defekte Dacheindeckung, z B. aufgrund eines alterungsbedingten Versagens der Dacheindeckung, aufgrund von Sturmeinwirkungen etc. zurückführen, so sind die heute vorzufindenden Schäden vielfach auf bauphysikalische Versäumnisse, dem mangelhaften Anschluss von Luft- und Dampfsperren, eine Veränderung, eine Überdimensionierung des Dämmstoffes, das Nutzungsverhalten (mangelnde Be- und Entlüftung, mangelnde Heizung u. ä. m.) zurückzuführen. Unsere Serviceleistungen in diesem Bereich sind:
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